Hola und bon dia, meine lieben VIVA MALLORCA Freundinnen und Freunde! Viele von Euch spielen mit dem Gedanken, sich eine Immobilie auf Mallorca zuzulegen – davon zeugen die zahlreichen Anfragen, die ich hierzu von Euch regelmäßig via Instagram oder E-Mail erhalte. Deshalb kommt heute dieses Special zu den Vor- und Nachteilen einer Immobilie auf Mallorca. Viel Spaß bei der Lektüre!
Zweitwohnsitz Mallorca – das Positive zuerst
„Home sweet Home“ – Statt Ferienunterkunft ein Zuhause
So viel steht fest: Mit einem eigenen Domizil auf Mallorca fühlt sich jeder Inselaufenthalt wie Nachhausekommen und nicht mehr wie Urlaub an. Und von jetzt auf nachher mutiert man vom Touristen zum quasi Einheimischen, sieht alles mit völlig anderen Augen. Was die Mallorquiner bewegt, bewegt nun auch mich: die Wasserknappheit in den Sommermonaten, dass ein Stromkabel in unserer Straße dauernd defekt ist und der Hund von gegenüber plötzlich humpelt… Kurz und gut: Man verbindet sich mit der Insel, und das ist schön!

Mallorca als Rückzugsort, wann immer und sooft ich will!
Endlich kann ich auf die schönste Insel der Welt reisen, wann immer ich Lust habe – denn eines ist sicher: Mein Zuhause wartet schon auf mich! Und wer sich wie wir eine unmöblierte Immobilie kauft, kann diese nach Herzenslust zum individuellen Wohlfühl- und Entspannungsort gestalten. Es gibt kaum etwas Schöneres!
VIVA LA VIDA! – allein, zu zweit, mit Freunden und Familie
In den eigenen vier Wänden auf Mallorca das Leben zu feiern – sei es mit Freunden, mit der Familie oder auch mal ganz allein – ist ein Plus an Lebensqualität. Genauso wie das von der Sonne verwöhnte Inselklima mit seinem herrlichen Licht und einer einzigartig schönen Landschaft, was für ganz viel Vitamin D und gute Laune sorgt!
Nicht zu vergessen das reiche Angebot an gastronomischen, kulturellen und Freizeit-Highlights, die Mallorca zu bieten hat. Da ist für garantiert jeden Geschmack das Passende dabei. Langeweile hat auf Mallorca keine Chance!
Contra – Wo Licht ist, ist auch Schatten
Wenn mich jemand fragt, wie das denn so ist, eine Immobilie auf Mallorca zu haben, kommt mir meist spontan der Spruch „Wo Licht ist, ist auch Schatten“ in den Sinn. Ihr ahnt sicher schon, warum. Ja, selbst etwas so Lichtes wie eine Zweitwohnung auf Mallorca birgt nicht nur Vor-, sondern leider auch Nachteile in sich! Die Wesentlichen habe ich Euch nachfolgend einmal kurz zusammengestellt:

Reisekosten –Mallorca liegt nicht um die Ecke
… wie beispielsweise Timmendorf oder Dänemark, um es mal aus der Sicht als Hamburgerin zu betrachten! Klar, hab ich das auch schon vor dem Kauf unserer Wohnung gewusst. Doch nachher ist man eben immer schlauer. ;-))
Fakt ist: Die Zeit der 20-Euro-Billigflüge nach Mallorca ist definitiv vorbei. Dazu haben sowohl die Pleiten einzelner Airlines (AirBerlin, Niki) beigetragen, als auch die stetige Zunahme der Luftverkehrsabgaben. Dadurch haben sich die Preise für ein Flugticket (ab Hamburg) im Vergleich zu 2017 mehr als verdoppelt. Und ohne Flieger wird’s schon etwas komplizierter, nach Mallorca zu kommen …
Also schwimmen mal ausgenommen, bleiben alternativ noch die Fährverbindungen von Barcelona oder Toulon. Was wiederum von Hamburg aus mit einem enormen Zeit- und Kostenaufwand (Benzin, Autobahngebühr, Zwischenübernachtung) verbunden ist. Weshalb das Ganze nicht zur Dauerlösung taugt.
Ein weiterer Punkt, der im Zusammenhang mit der Anreise gern ausgeblendet wird, ist der Stressfaktor. Ja, Stress – und zwar durch lästige Flugverspätungen bis hin zu -Ausfällen: Wir jedenfalls hatten in den vergangenen Jahren deutlich mehr verspätete als pünktliche Abflüge! Was einen – vor allem bei Spätflügen – schon ziemlich nerven kann.
Alles in allem ist Mallorca von Deutschland aus problemlos zu erreichen, aber eine Garantie für günstige Preise und Pünktlichkeit gibt es nicht!
Money, money, money – unterschätzte Nebenkosten
Schon vor der Beurkundung war uns bewusst: Es fallen immer Nebenkosten an, wenn man eine Immobilie hat – egal ob in Deutschland oder auf Mallorca! Mit dem kleinen Unterschied, dass die Nebenkosten auf Mallorca für uns erst mal nicht so klar abzuschätzen waren. Man weiß, wie hoch das monatliche Hausgeld ist, man weiß auch so ungefähr, wie hoch die Müllgebühr sein wird. Aber wie hoch die Kosten für die Nichtresidenten-Steuer, die Hausratversicherung, für Strom, Wasser und Gas sein werden, das zeigt sich erst, wenn man die Immobilie schon hat und nutzt. Erst dann weiß man, was der Spaß wirklich kostet!
Nicht zu unterschätzen sind dabei auch die Lebenshaltungskosten auf den Balearen, die spanienweit die höchsten sind. Der tägliche Einkauf macht sich dabei im Geldbeutel ebenso deutlich bemerkbar wie die Kosten für einen fahrbaren Untersatz, die obligatorischen Restaurantbesuche oder den abendlichen Sundowner im Beachclub.

Housekeeping – Wer kümmert sich um meine Immobilie?
Eine Immobilie auf Mallorca zu haben bedeutet nicht nur Seele-baumeln-Lassen, sondern auch Verantwortung. Da heißt es zum Beispiel sich darum zu kümmern, wer während unserer Abwesenheit regelmäßig nach dem Rechten schaut, den Briefkasten leert, die Pflanzen gießt, die Wohnung sauber hält et cetera. – Zuverlässige, bezahlbare Leute fürs Housekeeping zu finden ist nicht so einfach, wie man als “Mallorca-Anfänger” glaubt. Wir mussten über die Jahre hinweg mehrfach aufgrund von Unzufriedenheit das Housekeeping wechseln, bevor wir mit viel Glück unsere jetzige „Perle“ gefunden haben.
Instandhaltungskosten – Thema „Reparaturen & Handwerker“
Früher oder später braucht auch auf Mallorca jeder Immobilienbesitzer mal einen Handwerker, weil etwas kaputt ist oder renoviert werden muss. Oft sind es nur Kleinigkeiten, aber auch die müssen schließlich repariert werden und verursachen weitere Zusatzkosten.
Während ich in solchen Fällen in Hamburg mal schnell den Handwerker meines Vertrauens anrufe, bin ich diesbezüglich auf Mallorca oft ziemlich ratlos. Erstens kenne ich kaum Handwerker, und zweitens ist mein Spanisch alles andere als verhandlungssicher. Von daher bin ich oftmals auf die Unterstützung durch Nachbarn oder Bekannte angewiesen, was zum Glück bisher immer ganz gut geklappt hat.
No-Residente-Feeling & Sprachprobleme
Seit ich einen Zweitwohnsitz auf Mallorca habe, weiß ich, was es heißt, irgendwo Ausländer zu sein. Hier bin ich jetzt die extranjera (die Fremde), bin weder Fisch noch Fleisch: Ich lebe nicht dauerhaft auf der Insel, also bin ich ein No Residente. Ich spreche nur mäßig Spanisch, also kann ich mich nicht so integrieren, wie ich es gern möchte. Die Sprachprobleme sorgen für ein echtes Dilemma… Aber ich arbeite daran.
FAZIT: Ein Zweitwohnsitz auf Mallorca ist kostspielig und hat eindeutig Vor- und Nachteile! Deshalb sollte ein Immobilienkauf wohl überlegt sein und nicht aus einer „Urlaubslaune“ heraus erfolgen. In diesem Sinne kann ich nur jedem, der mit dem Kauf einer Mallorca-Immobilie liebäugelt, empfehlen, alle Pro & Contra-Punkte eines Zweitwohnsitzes auf Mallorca vorab realistisch abzuwägen, um böse Überraschungen möglichst zu vermeiden!
MEIN TIPP: Probewohnen auf Mallorca. – Wieso denn immer gleich kaufen? Eine gute Alternative ist meiner Meinung nach, sich stattdessen erst einmal für eine gewisse Zeit ein Domizil zu mieten. Das kann für Wochen, Monate oder länger sein. So lässt sich prima testen, wie es sich wirklich anfühlt, auf Mallorca zu leben, und vor allem, welcher Ort am besten zu den eigenen Vorstellungen passt.

So viel von meiner Seite zu den von Euch am häufigsten gestellten Fragen zum Thema “Zweitwohnsitz Mallorca”. Jetzt liegt der Ball bei Euch – spielen müsst Ihr ihn selber!
Viel Glück dabei wünscht Euch
Eure Karin
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