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Das IZAKAYA – Japanische Haute Cuisine meets Mallorca

Hola und bon día, meine lieben VIVA MALLORCA Freundinnen und Freunde. Glaubt Ihr an Wunder?! Ich schon, denn anders lässt es sich nicht erklären, dass ausgerechnet ich, die bekennende Rohfisch-Verächterin, einmal Lobeshymnen auf ein japanisches Restaurant singen würde. Doch fangen wir am besten ganz von vorne an …

Seit mein Mann und ich Mallorcas Inselhauptstadt Palma unser zweites Zuhause nennen, pflegen wir eine genussreiche Tradition: Jeder darf sich zu seinem Geburtstag, der in der Regel auf der Insel gefeiert wird, einen Restaurantbesuch nach eigener Wahl wünschen!

Zu Gast bei einem der besten Japaner Spaniens

Eine tolle Sache – bisher zumindest. Denn diesmal kam mein mir Angetrauter auf die wahnwitzige Idee, sich von mir zu seinem Ehrentag in ein japanisches Restaurant ausführen zu lassen… wohlwissend, dass ich um Sushi & Co. seit Jahren einen großen Bogen mache. Und das aus gutem Grund. Steckt mir doch der Genuss verdorbener Sushi auf einer Party und das anschließende, tagelange Abhängen auf dem stillen Örtchen noch immer tief in den Knochen. 

Aber was tut man nicht alles, um den Herzenswunsch des Geburtstagskindes zu erfüllen?! Und wie heißt es so schön: Jeder verdient eine zweite Chance – das gilt dann wohl auch für Sushi (LoL).

Gesagt, getan: Also ging’s Mitte Mai für uns zum Geburtstagsessen nach Santa Catalina, wo in einer viel befahrenen Seitenstraße des Paseo Maritimo eines der 10 besten japanischen Restaurants Spaniens seinen Sitz hat: das IZAKAYA

Schon beim Betreten des von außen recht unscheinbar daher kommenden Lokals wird klar: Hier ist der Name eher nicht Programm. Denn hinter dem Begriff „Izakaya“ verbirgt sich in Japan in der Regel eher eine Kneipe, in der es neben Getränken auch etwas zu essen gibt, als ein gehobenes Restaurant. Aber egal, wir lassen uns von diesem kleinen „Täuschungsversuch“ nicht weiter beirren.

Kurz nach 19 Uhr sind wir an diesem Abend definitiv die ersten Gäste. Ein sofort herbeieilender Kellner empfängt uns mit einem freundlichen „Bienvenidos“. Gemeinsam geht’s zu unserem Tisch in einem kleinen Nebenraum des geschmackvoll eingerichteten Restaurants. Die stylishe Beleuchtung taucht alles ist in ein angenehm warmes, goldenes Licht, das sich mit verführerischen exotischen Duftnoten vom offenen Küchentresen vermischt. Augenblicklich fällt die über Tage aufgestaute Aversion gegen das bevorstehende Essen von mir ab. 

Gerichte teilen ist im Izakaya erwünscht

Wie gerufen, kehrt in diesem Augenblick unser netter Kellner zurück. Nachdem wir auf Nachfrage hin gestehen, das erste Mal hier zu sein, erklärt er uns in aller Ausführlichkeit die „Philosophie“ des Hauses: „Im Izakaya tauchen wir ein in traditionelle japanische Küche und ihre überlieferten kulinarischen Techniken. Dabei verwenden wir lokale und saisonale Produkte und interpretieren sie mit einer persönlichen Note.“ 

Außerdem erfahren wir, dass „Teilen“ im Izakaya ganz groß geschrieben wird. Alle Gerichte, von den 5- bis 11-gängigen Degustations-Menüs mal abgesehen, lassen sich ideal nach diesem Prinzip gemeinsam genießen. Und so nehmen wir seinen Rat dankbar an, uns zum Dinner eine Vorspeise und anschließend jeweils ein weiteres Gericht von der kleinen, aber feinen Speisekarte zu teilen! Eine gute Entscheidung, wie sich nur wenig später herausstellen soll…


Für Küchenchef Carlos Piedra Buena ist Kochen „multisensorisch, es spricht das Auge, den Mund, die Nase, das Ohr und den Geist an“. In diesem Sinne schaffen er und sein eingespieltes Team zusammen kulinarische Erlebnisse. Wie die von uns als Vorspeise bestellten Garnelen-Gyozas aus sechs japanischen Garnelen- und Gemüse-Taschen à la Teppanyaki, drapiert auf einer Vinaigrette-Soße. Ein echtes Kunstwerk, das fast zu schön ist, „zerstört“ zu werden . Was nach dem ersten Bissen folgt ist eine kulinarische Geschmacksexplosion sondergleichen. Einfach köstlich!

Und genauso köstlich geht es mit den gewählten Hauptgängen weiter. Neben dem scharfen Thunfisch-Uramaki, bestehend aus acht Thunfisch-Spargel-Sushi mit Avocado, schwarzem Tobiko, japanischer Mayonaise und einer pikant-scharfen Soße, genießen wir noch die Urimaki Ebi Jakobsmuscheln. Die acht Tempura-Tigergarnelen-Spargel-Röllchen mit gebratenen Jakobsmuscheln, Yuzu-Trüffelsoße, Kizimi-Wasabi, schwarzem Kaviar, garniert an Sprossen, streicheln nicht nur meinen Gaumen, sondern auch meine Seele.

Wer nach dem Verzehr derartig reichhaltiger Genuss-Häppchen noch Hunger verspüren sollte, darf sich gern über eine der Nachspeisen, wie zum Beispiel Matcha-Brownies oder die mit Eiscreme gefüllten Mochis, hermachen. Unser Magen verlangte hingegen nur noch nach einem verdauungsanregenden Cortado.

Last, but not least: Auch das perfekt auf die Speisekarte zugeschnittene Weinangebot des Izakaya kann sich sehen lassen. Auch in dieser Hinsicht wird für jeden Geschmack garantiert das Passende dabei sein!

FAZIT:
Wir haben das Izakaya nach einem unvergesslichen Genuss-Abend zu unserem neusten Lieblingsrestaurant erkoren.
In diesem Sinne: Macht es wie wir und lasst Euch auf Mallorca von einem der besten Japaner Spaniens verwöhnen!

 

INFOBOX

IZAKAYA
C/ Monsenyor Palmer 2
07014 Palma  
Telefon: +34 871 03 76 33

Öffnungszeiten

Montag bis Sonntag
13.30 bis 16.30 Uhr
19.00 bis 23.30 Uhr

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